Der Autodromo Nazionale Monza ist für GT3-Fahrzeuge eine extrem brems- und topspeedlastige Strecke, auf der Kurvenausgänge deutlich wichtiger sind als maximale Kurvengeschwindigkeit. 

Nach der langen Start-Ziel-Gerade folgt mit der Variante del Rettifilo die wichtigste Überholstelle: Hier ist sauberes, kontrolliertes Bremsen mit ABS entscheidend, während zu aggressive Kerbnutzung schnell Unruhe ins schwere GT3-Auto bringt.

 Die Curva Grande wird nahezu voll gefahren und dient vor allem der Vorbereitung auf die Variante della Roggia, die präzise Linie und einen stabilen Ausgang verlangt. 

In den beiden Lesmo-Kurven entscheidet Geduld am Gas über die Rundenzeit, insbesondere Lesmo 2 ist mit seinem späten Scheitelpunkt kritisch für die folgende lange Vollgasphase. 

Die Serraglio-Gerade gibt dem Auto kurz Zeit zur Beruhigung, bevor mit der Variante Ascari die technisch anspruchsvollste Passage folgt, in der ein ruhiger Lenkeinsatz und ein sauberer Ausgang wichtiger sind als aggressives Überfahren der Kerbs. 

Den Abschluss bildet die Curva Parabolica, eine lange, nach außen öffnende Rechtskurve, die viel Feingefühl beim Gaseinsatz erfordert, da Untersteuern oder überhitzte Reifen hier sofort Zeit kosten. 

Insgesamt belohnt Monza im GT3-Bereich ein stabiles Setup, gutes Bremsmanagement und konsequent saubere Kurvenausgänge.